Bild: Fotolia.com

Ben zieht an der Leine, Luna versteht sich nicht mit Artgenossen, Pepper jagt Autos, Hugo beißt den Postboten und Fina hat Angst vor Mülltonnen. Viele Hunde zeigen unerwünschtes oder problematisches Verhalten, manche ständig, manche nur in bestimmten Situationen.
Und dem Hundebesitzer sind die Reaktionen seiner Umwelt sicher. Sei es in Form gutgemeinte Ratschläge oder einfach nur das verständnislose Kopfschütteln, wenn der geliebte Vierbeiner auf der Hundewiese mal wieder besonders auffällig war.
Und so stellt sich oft die Frage: „Warum tut er das?“

Inhalte des Workshops
Bei diesem Workshop geht es darum, die unerwünschten Verhalten unserer Hunde in der Theorie und in der Praxis zu analysieren, Verhaltensauslöser zu erkennen und die Ursachen zu verstehen.

  • Welchem Zweck dient ein Verhalten?
  • Was geht (hormonell) in seinem Kopf vor?
  • Welche Lernerfahrungen sorgen dafür, dass er sich jetzt so verhält und nicht anders?
  • Und schließlich, welche Rolle spiele ich in diesem Ganzen und was kann ich tun, um ein Verhalten zu managen oder zu unterbinden?

Wir lernen unterschiedliche Hundetypen mit verschiedenen Problemstellungen und natürlich ihre Menschen kennen, besprechen die physiologischen und ontogenetischen Gründe für ein Verhalten im Speziellen und die phylogenetischen und adaptiven Gründe im Allgemeinen.
Außerdem analysieren wir die Mensch-Hund-Beziehung, erläutern etablierte Strukturen und zeigen Möglichkeiten auf, das eigene Verhalten in der Beziehung dahingehend zu ändern, dass auch der Hund eine Verhaltensänderung zeigen kann.

Diese Veranstaltung richtet sich an Hundehalter mit unterschiedlichen Problemen, an Hundetrainer, Tierheimmitarbeiter und Tierärzte, die mit problematischen Verhalten in der Praxis konfrontiert sind.

Eingeladen sind wie immer alle Hunde, auch solch, die schwierig im Umgang mit Artgenossen oder Menschen sind, ausgenommen läufige Hündinnen.